Öffnungszeiten Oktober bis März
Dienstag - Freitag: 10-16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10-16 Uhr
Montags geschlossen (außer Feiertags)
Adresse
Geschwister-Scholl-Platz 1
08396 Waldenburg
Museum Naturalienkabinett Waldenburg
Das Naturalienkabinett Waldenburg wurde im Jahre 1840 von Otto Viktor I., Fürst von Schönburg-Waldenburg gegründet. Es ist eines der ältesten Naturkundemuseen in Deutschland und eines der wenigen, dessen Originaleinrichtung sich bis heute erhalten hat. Als Grundstock für das Kabinett erwarb der Fürst zunächst die bedeutende Naturalien- und Kuriositätensammlung der Leipziger Apothekerfamilie Linck, deren Anfänge bis in das späte 17. Jahrhundert zurückreichen. Die Linck-Sammlung gibt mit ihren nahezu geschlossen erhaltenen Beständen einen aufschlussreichen Einblick in die museale Sammlungsgeschichte sowie in die Entwicklung der Naturwissenschaften in Barock und Aufklärung. Unter den Waldenburger Fürsten wurde die Sammlung um weitere naturkundliche Spezialkonvolute und Ethnografica ergänzt.
Trigger-Warnung: Bestandteil der historischen, denkmalgeschützten Ausstellung sind auch sensible Inhalte, zu denen Humanpräparate und Ethnografica mit teilweise diskriminierender Beschriftung gehören. Wir sind beständig um eine einordnende, kontextualisierende Vermittlung im analogen und digitalen Raum bemüht.
Aktuelles zum Museumsbesuch
Am Mittwoch, den 29. November 2023, ist das Museum aufgrund einer innerbetrieblichen Veranstaltung geschlossen. Telefonisch sind das Museum und die Tourismusauskunft zwischen 10 und 12 Uhr erreichbar.
Havariebedingt ist unsere preisgekrönte Begleitausstellung leider immer noch nicht zugänglich. Zahlreiche Gäste fragen uns nach der Wiedereröffnung und wir bedauern sehr, keine konkrete Auskunft geben zu können. Nach wie vor befindet sich der Fall beim Landgericht Zwickau in Bearbeitung. Eine Beschleunigung des Verfahrens ist uns leider nicht möglich. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und hoffen, dass Sie uns weiterhin die Treue halten!
Bitte haben Sie auch Verständnis, dass unsere hands-on-Stationen im Naturalienkabinett momentan nicht nutzbar sind.
Herzlich
Ihr Museumsteam
News
Events
Preise
Eintritt
Regulär: 6,50 €
Ermäßigt: 3,50 €
Kinder 6-17 Jahre, nach Vorlage Ausweis: Studenten, Bundesfreiwilligendienst, Schwerbehinderte, Begleitpersonen für Behinderte (Merkzeichen „B“ im SB-Ausweis)
Gruppen ab 10 Personen: 4,50 € je Person (3 € Ermäßigt)
Familienkarte groß: 20 €
Zwei Erwachsene (Eltern / gesetzliche Betreuer) ab drei Kindern unter 18 Jahren aus dem eigenen Haushalt
Familienkarte klein: 15 €
Ein Erwachsener (Elternteil / gesetzlicher Betreuer) ab drei Kindern unter 18 Jahren aus dem eigenen Haushalt
Freier Eintritt
Kinder bis einschließlich 5 Jahre; Mitglieder des WunderkammerRat e.V. (Freundeskreis des Museum - Naturalienkabinett Waldenburg); Mitglieder Deutscher Museumsbund e.V., Sächsischer Museumsbund e.V. und ICOM – International Council of Museums; Begleitpersonen von Schulklassen, Schulprojektgruppen oder Gruppen aus Bildungseinrichtungen sowie bei Kindergeburtstagen; Journalistinnen und Journalisten mit Presseausweis; Mitarbeiter:innen von Museen im Rahmen des Leihverkehrs; bei Reisegruppen: 1 Reiseleiter und 1 Busfahrer
Highlights
Einhornfisch
Trockenpräparat eines sogenannten Einhornfisches (Batistes monoceros). Schon im Linck-Index von 1783 wird dieses Trockenpräparat genannt, das in der Sammlung der Leipziger Apotheke in einer Schublade aufbewahrt wurde und angeblich aus dem "asiatischen" oder "amerikanischen Meere" stammen soll. Neben Linck d. J. hatte etwa auch der Naturforscher Marcus Elieser Bloch im ersten Teil seiner "Naturgeschichte der ausländischen Fische" von 1786 über das Tier mit dem bemerkenswerten Äußeren berichtet. Dabei war das Tier schon zu diesem Zeitpunkt keine Neuentdeckung: Gerade im 17. und frühen 18. Jahrhundert und damit in der Hochphase der Auseinandersetzung mit dem Fabelwesen des Einhorns, war die Tierart aufgefallen. Das Waldenburger Präparat zeichnet sich durch ein Horn auf Höhe der Augen aus, aber auch durch sein kleines Maul mit dicht stehenden, spitzen Zähnen. Das glänzende Äußere des Präparats ist auf den Überzug mit Lacken zurückzuführen, die Glasaugen wurden etwa im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ausgetauscht.
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