Öffnungszeiten
Oktober bis März
Dienstag - Freitag: 10-16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10-16 Uhr
Montags geschlossen (außer Feiertags)
April bis September
Dienstag - Freitag: 10-16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10-17 Uhr
Montags geschlossen (außer Feiertags)
Adresse
Geschwister-Scholl-Platz 1
08396 Waldenburg
Museum Naturalienkabinett Waldenburg
Erbaut in den Jahren 1845/46 war das Museum Naturalienkabinett Teil des ehemaligen Residenzsitzes der Fürsten von Schönburg-Waldenburg in einem gemeinsamen Ensemble von Schloss, Marstall und (mittlerweile abgerissener) Reithalle mit angrenzenden fürstlichen Parkanlagen. Fast unverändert befindet sich seit 180 Jahren in der zweiten Etage des Museums das Historische Naturalienkabinett, ein einzigartiges historisches Raumensemble aus sechs Kabinetten mit überbordend gefüllten originalen Vitrinen. Ein international bedeutendes Juwel stellt das schon 1670 begründete Kunst- und Naturalienkabinett der Leipziger Apothekerfamilie Linck dar, das einen Einblick in die Entwicklung der Natur- und Geisteswissenschaften in Barock und Aufklärung gibt. Als eine der letzten erhaltenen Wunderkammern des 17. und 18. Jahrhunderts wird diese Sammlung in authentischer Atmosphäre präsentiert, erforscht und an Besucher vermittelt. Bis 1945 wurde die Sammlung unter den Waldenburger Fürsten um naturkundliche Spezialkonvolute und Ethnografica ergänzt. Heute ist das Museum in der Trägerschaft der Stadt Waldenburg.
Trigger-Warnung: Bestandteil der historischen, denkmalgeschützten Ausstellung sind auch sensible Inhalte, zu denen Humanpräparate und Ethnografica mit teilweise diskriminierender Beschriftung gehören. Wir sind beständig um eine einordnende, kontextualisierende Vermittlung im analogen und digitalen Raum bemüht.
Aktuelles zum Museumsbesuch
Havariebedingt ist das preisgekrönte Neue Naturalienkabinett im Erdgeschoss leider immer noch nicht zugänglich. Derzeit arbeiten wir intensiv an der Planung und Realisiserung der Sanierung, die zwischen 2024 und 2025 umgesetzt werden soll. Über die aktuellen Entwicklungen können Sie sich auf dieser Website in den "News" auf dem Laufenden halten.
Bitte haben Sie auch Verständnis, dass unsere Hands-on-Stationen im Naturalienkabinett momentan nicht nutzbar sind.
Herzlich
Ihr Museumsteam
News
Events
Preise
Eintritt
Regulär: 6,50 €
Ermäßigt: 3,50 €
Kinder 6-17 Jahre, nach Vorlage Ausweis: Studenten, Bundesfreiwilligendienst, Schwerbehinderte, Begleitpersonen für Behinderte (Merkzeichen „B“ im SB-Ausweis)
Gruppen ab 10 Personen: 4,50 € je Person (3 € Ermäßigt)
Familienkarte groß: 20 €
Zwei Erwachsene (Eltern / gesetzliche Betreuer) ab drei Kindern unter 18 Jahren aus dem eigenen Haushalt
Familienkarte klein: 15 €
Ein Erwachsener (Elternteil / gesetzlicher Betreuer) ab drei Kindern unter 18 Jahren aus dem eigenen Haushalt
Freier Eintritt
Kinder bis einschließlich 5 Jahre; Mitglieder des WunderkammerRat e.V. (Freundeskreis des Museum - Naturalienkabinett Waldenburg); Mitglieder Deutscher Museumsbund e.V., Sächsischer Museumsbund e.V. und ICOM – International Council of Museums; Begleitpersonen von Schulklassen, Schulprojektgruppen oder Gruppen aus Bildungseinrichtungen sowie bei Kindergeburtstagen; Journalistinnen und Journalisten mit Presseausweis; Mitarbeiter:innen von Museen im Rahmen des Leihverkehrs; bei Reisegruppen: 1 Reiseleiter und 1 Busfahrer
Highlights
Einhornfisch
Trockenpräparat eines sogenannten Einhornfisches (Batistes monoceros). Schon im Linck-Index von 1783 wird dieses Trockenpräparat genannt, das in der Sammlung der Leipziger Apotheke in einer Schublade aufbewahrt wurde und angeblich aus dem "asiatischen" oder "amerikanischen Meere" stammen soll. Neben Linck d. J. hatte etwa auch der Naturforscher Marcus Elieser Bloch im ersten Teil seiner "Naturgeschichte der ausländischen Fische" von 1786 über das Tier mit dem bemerkenswerten Äußeren berichtet. Dabei war das Tier schon zu diesem Zeitpunkt keine Neuentdeckung: Gerade im 17. und frühen 18. Jahrhundert und damit in der Hochphase der Auseinandersetzung mit dem Fabelwesen des Einhorns, war die Tierart aufgefallen. Das Waldenburger Präparat zeichnet sich durch ein Horn auf Höhe der Augen aus, aber auch durch sein kleines Maul mit dicht stehenden, spitzen Zähnen. Das glänzende Äußere des Präparats ist auf den Überzug mit Lacken zurückzuführen, die Glasaugen wurden etwa im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ausgetauscht.
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