Kegelhalstopf
Kleiner Topf mit zwei gegenständigen Ösenhenkeln aus der barocken Linck-Sammlung. Aufgebaut von Hand aus gemagertem Ton, die Oberfläche geglättet und mit Grafit überzogen.
Laut historischem Sammlungsverzeichnis ist dem "Aschentopf", also eine Grabbeigabe, Liegnitz in Schlesien als Fundort zugewiesen. Veit und Wöhrl ordnen das Stück aufgrund seiner Form in die späte Bronze- bis frühe Eisenzeit ein, ähnliche Stücke weisen eine Verbreitung vom östlichen Mitteldeutschland bis Westpolen auf. In der Linck-Sammlung wurde das Stück in die "Kunstsachen", also von Menschen gemachte Objekte, eingeordnet. Archäologische Stücke wie dieses kamen spätestens seit der Mitte des 18. Jahrhunderts vermehrt auf den deutschen Markt und fanden sich in zahlreichen Raritätenkabinetten wieder.
Belegt im Linck-Index III (1787), S. 95, Nr. 9 (?): "Ein schwarzer Aschentopf mit Henkeln aus Liegnitz."
Material & Technik
Keramik
Hergestellt
10.-7. Jahrhundert v. Chr.