Polyedersonnenuhr
Polyedersonnenuhr aus der Linck-Sammlung. Signiert "...offert Christoph Jacobi", zu datieren um 1620.
Sonnenuhren in dieser aufwändigen Fertigungsweise mit 25 einzeln bearbeiteten Flächen zählen zu den seltenen und äußerst repräsentativen Objekten dieser Gattung. Die Vergoldung, Farbgebung und einzelne technische Details (wie die z. T. zweiteilig zusammengesetzten Schattenwerfer) legen nahe, dass es sich bei dem erhaltenen Stück um eine Auftragsarbeit handeln dürfte. Teile der Inschrift, die von Dr. Jürgen Hamel identifiziert werden konnten, belegen, dass es sich bei dieser Polyedersonnenuhr offenbar ein Präsent an einen adligen Herrn handelt.
Der gedrechselte Standfuß ist eine nachträgliche Ergänzung, die im 19. Jahrhundert vorgenommen wurde.
Belegt im Linck-Index III. (1787), S. 127, No. 315.
Material & Technik
Holz; Leinwand/grundiert mit Kreide, bemalt; Eisen
Maße
Höhe gesamt: 37 cm; Sonnenuhrenkörper BxTxH 15 cm
Hergestellt
Christoph Jacobi, 1620