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Herkunft: Fanny Stoye | Rechte: Museum - Naturalienkabinett Waldenburg [CC BY-NC-SA]
Naturalienkabinett [NAT 8662]

Verziertes Gehäuse eines Nautilus

In der Linck-Sammlung befinden sich heute zwei identisch gestaltete Nautilus-Gehäuse, von denen es ursprünglich vier Stück gab. Diese Gehäuse waren vor allem im 16. und 17. Jahrhundert begehrte Kunstkammer-Objekte, die zunächst aus den Indo-Pazifischen Gewässern importiert und dann mit Gravuren und Ätzungen gestaltet werden mussten. Kombiniert mit Goldschmiedearbeiten entstanden aus ihnen die bekannten Nautiluspokale.

Die gestreiften Schale dieses Nautilus wurde mit einer Wachsform versehen und in ein Säurebad gelegt, so dass die schimmernde Perlmutt-Schicht sichtbar wurde. Das Dekor aus fabelhaften Wasserwesen und menschlichen Gesichtern stammt aus den Niederlanden (wohl Amsterdam) und datiert in die Zeit um 1650. Weltweit haben sich nur wenige dieser zerbrechlichen Objekte mit exakt diesem Dekor erhalten, unter anderem im Grünen Gewölbe in Dresden.

Nachgewiesen im Linck-Index I. (1783), No. 2: "Dergl. 4 Stück künstliche mit Laubwerk und mit Figuren geschnittene Nautili."

Material & Technik

Nautilusgehäuse / geätzt

Maße

Gewicht: 150 g; H.: 8 cm; Breite: 17 cm; Tiefe: 12 cm

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