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Herkunft: Barbara Proschak | Rechte: Museum - Naturalienkabinett Waldenburg [CC BY-NC-SA]
Naturalienkabinett [NAT X 3 V A, NAT X 4 V A]

Zwei Teedosen aus Böttger-Steinzeug

Zwei Teedosen mit Deckel in verschiedenen Brauntönen aus unpoliertem Böttger-Steinzeug. Anfang des 18. Jahrhunderts gelang den sächsischen Experimentatoren Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger die Imitationen roten chinesischen Feinsteinzeugs. Belegstücke des neuartigen „roten Porzellans“ fanden auch Eingang in die Linck-Sammlung. Darunter waren diese beiden Teedosen, deren Form vermutlich auf zeitgenössische Silber- und Goldschmiedearbeiten Johann Jakob Irmingers zurückgeht. Unklar ist der genaue Zeitpunkt des Eingangs in die Linck-Sammlung. Eventuell steht Erwerb im Zusammenhang mit dem Verkauf von Böttger-Steinzeug auf der Leipziger Messe, wo die Stücke 1710 erstmals vertrieben wurden.

Belegt im Linck-Index III. (1787), S. 101, Nr. 67 zusammen mit einem Kännchen aus Böttgersteinzeug.

Material & Technik

Böttgersteinzeug

Maße

Höhe: 11 cm

Hergestellt

Königlich Sächsische Porzellanmanufaktur Meissen, 1710-1714

Form entworfen

‍Johann Jacob Irminger (1635-1724)

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